Agile Methoden der Softwareentwicklung sind rasch zur best-Practice Lösung moderner Unternehmen geworden. Vor allem Softwareunternehmen erreichen mit der agilen Arbeitsweise schnellere und kundenorientiertere Ergebnisse. Jedoch setzt diese Arbeitsweise ein agiles Umfeld voraus und Kunden dieser Unternehmen arbeiten oft noch im sequentiellen Wasserfallmodell. Beide Modelle sind widersprüchlich und führen deswegen in Kombination oft zu Fehlentscheidungen, Budgetüberschreitung und massiven Change Management. Bestehende Lösungen sind oft nicht empirisches belegt, nur als Rahmenwerke zu verstehen oder nicht auf diesem speziellen Kontext zugeschnitten. Im Zuge dieser Arbeit wird ein Konzept entwickelt, welches beide Methoden als einem hybriden Prozess koordiniert um Fehlentscheidungen und Budgetüberschreitungen zu vermeiden sowie das Change Management zu reduzieren. Dieses Konzept basiert auf aktueller Literatur und wurde mit IT-Experten evaluiert. Es wird außerdem in einen IT-Dienstleister als Fallstudie getestet und ausgewertet.
Dominic Lindner ist Gründer von My Möbelstück und Consult bei der InterFace AG in Nürnberg. Er hat sich voll und ganz den agilen Manifest verschrieben und mit der Gründung eines Lean StartUps auch verwirklicht. Seit April 2014 betreibt er das Projekt "Agile in the Waterfallworld" gemeinsam mit der InterFace AG. Er testete das Konzept in zwei Fallstudien mit Unternehmen.
Agile Methoden sind weit verbreitet, jedoch stossen diese oft an ihre Grenzen, wenn sich der Auftrageber, dass kann eine Abteilung oder ein Kunde sein, nicht agil verhält. Dieses Szenario möchten wir im Konzept lösen und hierfür eine geeignete Lösung finden.
Beide Methoden sind widersprüchlich und können rein theoretisch gar nicht zusammenarbeiten. Während Scrum fixe Zeit und Kosten hat und die Features, welche implemtiert werden offen stehen, haben traditionelle Mehoden fixe Anforderungen, welche sich nie ändern sollten und dazu werden Kosten und Zeit geschätzt. Somit steht dies im krassen Gegensatz.
Hierdurch bedingt, gibt es auch immer wieder Probleme bei der Kombination beider Methoden. Oftmals kann sich der Wasserfall nicht mit der Rolle des Product Owners anfreunden und die Schätzungen, die abgegeben werden sind ungenau und stimmen oft nicht. Somit kommt es zu massiven Änderungswünschen und am Ende dann zum großen Big Bang durch unzureichendes Feedback.
Zur Lösung haben wir die führenden Fachbücher studiert, um einen Überblick über theoretische Ansätze zu bekommen. Diese haben wir anschließend mit Experten in 60 minütigen Interviews evaluiert und so diese theoretischen Best-Practices evaluiert. Zusammen mit den Experten haben wir so ein Konzept erstellt, welches direkt in der Praxis eingesetzt werden kann.
Das Konzept enthält einen agilen Vertrag, der aber für den Kunden optimiert ist, sodass er für diesem wie ein Festpreis wirkt. Wir evaluieren früh die Anforderungen um Änderungen im späteren Verlauf zu vermeiden.Außerdem eraubt es Projekte zu skalieren, bietet Zusammenarbeit und Klarheit der Meilensteine. Dauerhaft haben wir so mehr Kundenzufriedenheit.
Wir möchten beide Welten nicht verändern und erkennen die Notwendigkeit von Wasserfallprozessen in bestimmten Bereichen an. Aus diesem Grund sychronisieren wir beide Prozesse und ändern nicht die gesamte Struktur.
Insgesamt stellt Grün den Wasserfallprozess dar und Blau unseren Scrum Prozess. Hier wird spürbar kaum etwas verändert. In der Mitte finden nun Synchonizationspunkte statt, welche ich gerne auf Nachfrage genauer erläutern möchte.
Um Scrum zu skalieren haben wir uns für Feature Teams entschieden, welche jeweils versetzt das Daily abhalten und anschließend gemeinsam über Scrums of Scrum organisiert werden. So haben wir eine klare Aufgabenverteilung durch eine thematische Schneidung des Themas.
Sie können gerne bei dem Projekt helfen indem Sie gerne das Projekt bei sich testen, mir bei der Forschung helfen, für ein Interview bereitstehen oder mir einfach Feedback übermitteln.
Wir präsentieren unseren Kunden einen agilen Vertrag der für Ihn spürbar ein
Festpreis ist, jedoch flexibel für Änderungen ist.
Wir evaluieren früh unsere Anforderungen und stellen so schnell fest,
was der Kunden will und verringern so
Changes.
Unser Konzept kann auf viele Projekte mit verteilten Teams erweitert werden und garantiert somit eine hohe Skalierbarkeit für große Projekte.
Wir stellen im Projekt übersichtlich beide Welten dar und schaffen so eine Klarheit
über die jeweiligen Rollen und Meilensteine im Prozess.
Das Konzept regelt eine dauerhafte Zusammenarbeit beider Parteien und
über das gesamte Projekt hinaus und schafft so eine dauerhafte Kommunikation.
Durch unser Konzept möchten wir bessere und kundennahe Ergebnisse
erzielen, die einseits weniger Budget erfordern und den Kunden zufriedenener stellen.